Tag 23

Eigentlich wollten wir heute zu Lenin, um ihm etwas beim Schlafen zuzusehen. Doch wie sich herausstellt, ist Lenin bereits beschaeftigt und wird wohl bis Januar huebsch gemacht. Daraufhin gehen wir zum Mayakovsky Museum, das sperrt allerdings erst in einer Stunde auf und so frage ich Valeriya ob wir schnell zur Post gehen koennen, da ich mein Visa registrieren muss. Innerhalb von einer Woche muss man den Behoerden naemlich Bescheid geben, wo man wohnt und wie lange. Die Zettel zum Ausfuellen sind in Russisch und so bin ich froh, dass Valeriya mitgekommen ist, alleine haette ich da wohl keine Chance. Als wir zuerst die Adresse eines x-beliebigen Hotel angeben, klappt das nicht, da wir vom Hotel eine Bestaetigung braeuchten. Valeriya meldet mich daraufhin auf ihre Adresse an, insgesamt dauert der ganze Spass rund eine Stunde.

Nun koennen wir in die Mayakovsky Ausstellung gehen und mit Hilfe meines oesterreichischen Personalausweises gehe ich als Student durch und zahle gar nichts. Die Ausstellung ist ganz in Ordnung, sie dreht sich grossteils natuerlich um das Leben von Mayakovsky und um Sovjet-Propaganda.

Wir gehen etwas essen und anschliessend in den Kolomenskoye Park. Es ist schon richtig herbstlich und die Blaetter verfaerben sich gerade. Der Park ist weniger foermlich, sondern mit halbwegs wilden Wald und grossen Gruenflaechen. Von einer Bank aus hat man eine gute Aussicht ueber die Stadt.

Ich muss mich aber noch um eine Couch in Nizhny Novgorod kuemmern, also gehen wir erst mal nach Hause. Dort habe ich nur kurz Zeit ein paar Anfragen zu schreiben, da wir uns gleich mit einer Freundin zum Biertrinken treffen. Es ist ja gerade Oktoberfest und so bekommt man auch in Russland Bier in Masskruegen. Die Bar ist sehr guenstig, fuer ein Mass zahle ich rund 3 Euro. Valeriyas Freundin muss aber relativ schnell wieder gehen und so tun wir das Gleiche. Valeriyas Schwester, Viktoria hat noch ein paar Freundinnen eingeladen und so trinken wir noch ein wenig.

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